Audioqualität auf Referenzniveau wird in den Studios 301 mit Weltklasse-Mikrofonen von Neumann Realität.

Audioqualität auf Referenzniveau wird in den Studios 301 mit Weltklasse-Mikrofonen von Neumann Realität.

Die Toningenieure Jack Garzonio und Jessse Deskovic sind wegweisend in der Recording-Industrie und fangen mit einer beeindruckenden Sammlung von Neumann-Studioequipment einen unvergleichlichen Klang ein.

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Sydney, 23. Mai 2023 - Das Studio 301 verfügt über den größten Aufnahmeraum der südlichen Hemisphäre (201 qm) und hat in seiner 97-jährigen Geschichte einige der bekanntesten Namen der Musikbranche beherbergt: Coldplay, INXS, Black Eyed Peas, Sir Elton John und viele andere haben hier aufgenommen und dem Studio 301 zu Recht den Ruf eingebracht, weltweit führend im Bereich für professionelle Audiotechnik zu sein. Einer der vielen Gründe für den langjährigen Erfolg des Studios sind seine erstklassigen Räume und Recording-Tools, zu denen unter anderem eine herausragende Sammlung von Referenz-Equipment der Marke Neumann.Berlin gehört. Die Toningenieure des Studios 301, Jack Garzonio und Jesse Deskovic, geben einen Überblick über die umfangreiche Mikrofon-Sammlung des Studios, Einblicke in das Leben eines Toningenieurs und erklären, wie sie mit Neumann den perfekten Sound einfangen.

Eine breite Palette moderner und klassischer Neumann-Gerätschaften, von Mikrofonen bis hin zu Monitoren, kommt in den Studios 301 zum Einsatz. Der Fokus auf Neumann ist eine bewusste Entscheidung, um von den Innovationen und dem Know-how des Berliner Unternehmens zu profitieren die eine erstklassige Audioqualität sicherstellen. Über ein Drittel der Mikrofone in den Studios 301 tragen das Neumann-Logo, was das jahrzehntelange gemeinsame Engagement der Studios 301 mit der Sennheiser-Gruppe widerspiegelt.

Jack Garzonio arbeitet seit sechs Jahren in den Studios 301. Angefangen hat er als Assistent, jetzt sitzt er als Tontechniker auf dem Chefsessel und kollaboriert mit berühmten lokalen und internationalen Künstlern. Auf dem Papier hat Jack zwar keine akademische Ausbildung im Bereich Sounddesign absolviert, aber er hat eine, wie er sagt, "sehr lange Lehrzeit mit vielen verschiedenen Künstlern und Acts” hinter sich.

Sein einzigartiger autodidaktischer Werdegang und seine Erfahrungen in den Studios 301 befähigen Jack, mit einer eklektischen Mischung von Genres und Musikern zurechtzukommen. Jack erklärt: "Ich liebe psychedelische Musik, aber auch akustische Sachen - reiner, klassischer Jazz oder Orchestermusik, sogar Kammermusik, gehören zu meinen Lieblingsaufnahmen. Ich mag es, wenn ich mich mit der Musik identifizieren kann und freue mich, wenn ich etwas dazu beitragen kann." Als gebürtiger Italiener in Australien ist es für Jack auch normal, im Ausland zu arbeiten, eine Erfahrung, die es ihm seiner Meinung nach ermöglicht, "sich einzufühlen und auf kreative Art und Weise Klänge zu kreieren“, was er durch seine Arbeit in vielen unterschiedlichen Studios gelernt hat.

Jess hingegen hatte seine Karriere in Peking, China, begonnen, doch zog 2014 zurück nach Australien, wo er sein Handwerk weiter perfektionierte. 2018 heuerte er schliesslich in den Studios 301 an. Heute gehört Jess zu einer neuen Generation von Toningenieuren, von deren Leidenschaft, Ideen und Innovation die Studios 301 profitieren.

Jess arbeitet am häufigsten in den Bereichen Pop, Hip-Hop und R&B, zuletzt mit dem amerikanischen Rapper Post Malone. Für ihn ist in einer Musikproduktion das Wichtigste der Moment. Wenn er mit Künstlern zusammenarbeitet, achtet er darauf, dass sie sich voll und ganz auf ihren eigenen Sound einlassen und sich auf ihre Identität konzentrieren können. So wird der charakteristischen "Vibe" im Studio während der Aufnahme und nicht in der Postproduktion geschaffen. "Ich mag Popmusik wegen des Produktionsprozesses, einschließlich des Produzierens und Abmischens der Vocals. Ich finde, es ist heutzutage eine ganz besondere Herangehensweise an den Sound und die Technik", erzählt Jess.

Die Leidenschaft von Jess und Jacks sowie ihr Wissen über die Feinheiten ihres Berufes werden besonders im bei der Betrachtung des Mikrofonschranks des Studios 301 deutlich, welcher über 140 Mikrofone von Dutzenden von Herstellern beherbergt - über 50 davon sind Referenz-Mikrofone von Neumann. Jack erklärt, dass "ein guter Assistent oder Ingenieur wissen muss, wie jedes Mikrofon klingt, und Neumann-Mikrofone dienen uns als kreatives Werkzeug. Es gibt zum Beispiel Unterschiede zwischen dem Neumann KM 84 und dem KM 184. Das 84er kann sehr 'neumannig' klingen, während das 184er nicht so dick aufträgt. Wenn ich also eine Geige oder etwas anderes aufnehmen möchte, das eher einem älteren Aufnahmestil entspricht, würde ich das 84er verwenden, aber wenn es eher ein moderner Sound sein soll, entscheide ich mich für das KM 184.

Jess erklärt weiter: "Wenn man dann Gesang aufnehmen möchte, wird das Neumann U87 sehr gut funktionieren, da es ein großartiger Allrounder ist. Ich benutze es immer dann, wenn ich mit einem Sänger arbeite, über den ich noch nicht viel weiß." Für Jess ist der Kontext der Schlüssel zum Erfolg. Die Eigenheiten des Musikers, sein Genre und die verwendeten Instrumente zu verstehen, ist der erste Schritt, um herauszufinden, welches Mikrofon für die jeweilige Aufnahme am besten geeignet ist.

Ein Lieblingsmikrofon im Studios 301, welches wie das Studio selbst eine lange Geschichte hat, ist das Neumann U 48. Ein enger Verwandter des U 47 mit der Richtcharakteristik Acht statt Kugel. Bekannt wurde das U 48 als Mikrofon der Wahl von Frank Sinatra,  Jess beschreibt es als "ein großartiges Mikrofon, das einen sehr körnigen, rauchigen Sound erzeugt, der perfekt zu Jazz oder Blues passt."

Die Erfahrung der beiden im Verstehen der Nuancen eines jeden Mikrofons scheint endlos zu sein. Ihr Mikrofonschrank beherbergt Mikrofone, mit denen sich die ständig wechselnden Sounds der Künstler einfangen lassen, die einen Fuß ins Studio setzen. Das Duo beschreibt das Neumann M 149 als eines der Lieblingsmikrofone für Klavier, während der warme Grundsound des Neumann U 67 ideal für Gesang ist. Jack fügt an: "Für einen guten Sound sind die Platzierung der Mikrofone und deren Ausrichtung viel wichtiger als etwa der Einsatz eines Equalizers. Im Studio muss es manchmal schnell gehen und da kann man sich auf Neumann Mikros verlassen. Wenn man EQ oder Kompressor einsetzen will vertragen die Mikros das aber auch sehr gut"

Neben den Neumann Mikrofonen produzieren und mischen Jess und Jack auch mit den Neumann KH 310A Monitoren, weil sie den Aufnahmen ein Höchstmaß an Klarheit verleihen. Jess sagt: "Ich habe viel für Pop und Jazz gemischt, und ich mag es, wie offen und klar die Monitore sind. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich an sie gewöhnt habe, weil sie einen extrem präzisen Klang haben. Es sind  Lautsprecher ohne Bass-Port, die im Bass sehr straff sind. Das Top-End ist voll da, sie sind klinisch und sauber", fährt er fort. "In gewisser Weise habe ich beim Abmischen das Gefühl, gegen die Monitore anzutreten. Man hört die Dinge, die behandelt und bearbeitet werden müssen, und das kann manchmal etwas entmutigend sein, aber wenn man fertig ist und die Aufnahme auf anderen Systemen abspielt, klingt sie einfach großartig, weil die 310er eine Referenzabhöre sind." Jack fasst seine Analyse viel kürzer zusammen: "Die KH 310A's sind alles, was man braucht!"

Die hohe Audioqualität des Neumann-Equipments ist für viele ikonischen Musiker, die sich auf die Audio-Engineering-Talente von Jack und Jess verlassen, ein bedeutender Mehrwert. Auch scheint die Vorherrschaft von Neumann im Studios 301 weiterzugehen, denn die beiden verraten, dass der neue NDH 30 Studiokopfhörer schnell zu ihrer Referenz geworden ist.

Jess nutzt den NDH 30 vor allem deshalb, weil er "mir erlaubt, mich auf die feinen Details zu konzentrieren, was so wichtig ist... Ich bevorzuge offene Kopfhörer, da sie Klang nach außen dringen lassen und keine Resonanzen erzeugen. Dadurch erhält man einen präziseren Frequenzgang erhält." Er scherzt, dass die Kopfhörer "zwar weniger praktisch als geschlossene Kopfhörer sind, weil man sie nicht mit auf Reisen nehmen kann, da sonst jeder hören würde, woran man arbeitet, aber für das Mischen bieten sie eine breite Klangbühne und besitzen eine Ausgewogenheit in allen Frequenzbereichen."

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