U 47 FET – A REDISCOVERY

U 47 FET – A REDISCOVERY

Nadjah Nicole mit dem U 47 fet

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Als Mitte der 80er zunehmend schrille Sounds gefragt waren, schien das smoothe U 47 fet als Gesangsmikrofon nicht mehr zeitgemäß und wurde eingestellt. Über die Jahre fanden bekannte Engineers jedoch neue Anwendungen für das U 47 fet, etwa vor dem Gitarrenverstärker oder der Bass Drum. Bis es schließlich von berühmten Sängern in Boy Groups bis hin zu Heavy Metal Bands als vielseitiges Gesangsmikrofon wiederentdeckt wurde. Aufgrund der hohen Nachfrage ist es seit 2014 wieder in Produktion.

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Nadjah Nicole, bekannt aus der Emmy-Prämierten NBC-Fernsehshow „The Voice“, hat nach einer eher schwierigen Phase in ihrem Leben auch eine große Wiederentdeckung gemacht: ihre Liebe zur Musik und insbesondere zu ihrer eigenen Stimme, die sie mit dem U 47 fet einfängt - ein Mikrofon, das ihren Gesang kristallklar hervorhebt.

Aufgrund seiner weichen Höhen und satten Mitten eignet sich das U 47 fet bestens für laute und tendenziell grell klingende Instrumente wie Bläser oder elektrische Gitarre. Mit seiner außergewöhnlich klaren Tiefenabbildung ist es außerdem eine ausgezeichnete Wahl für Kontrabass und E-Bass. Für viele namhafte Toningenieure ist es das ultimative Mikrofon vor der Bass Drum. Aufgrund seines wunderbar ausgeglichenen Sounds mit einer moderaten Präsenzanhebung ist es gleichzeitig ein hervorragendes Gesangsmikrofon, das Crooner und Heavy Metal Shouter gleichermaßen begeistert.

„Musiker haben sehr enge Beziehungen zu ihren Instrumenten. Das ist intim. Dasselbe gilt für Sänger und ihre Mikrofone“, sagt Nadjah.

Sehen Sie hier Nadjah‘s „Liebeserklärung“ an das U 47 fet:

https://www.nadjahnicole.com
​Instagram: https://www.instagram.com/CallMeNadjah
​Facebook: https://www.facebook.com/NadjahNicoleMusic

Mehr Informationen über das U 47 fet

 

THE STORY BEHIND THE U 47 FET

THE VINYL ERA

Die 60er und 70er Jahre waren die Zeit der musikalischen Ursprünglichkeit, eine Zeit der Gegensätze, aber auch der „großen“ Entdeckungen vieler neuer Musikrichtungen – obwohl es keine CDs und kein Internet, keine MP3-Player, auch keine Smartphones oder sozialen Netzwerke gab. Aber doch, es gab sie, die sozialen Netzwerke, jedoch funktionierten sie in diesen Jahren ganz anders. Man zelebrierte gemeinsam die schwarze Vinyl-Scheibe, denn sie war die wichtigste Eintrittskarte für die Fangemeinde in die Welt der Musik.

Jedes Album war gefühlt voller magischer musikalischer Momente, die unwiederholbar in den Studios eingefangen wurden. Heute zum Alltag gehörende Bearbeitungsmöglichkeiten kamen allenfalls in der Fantasie visionärer Köpfe vor, die sich dennoch eine digitale Welt hätten kaum vorstellen können. Aber die legendäre schwarze Scheibe lebt bis heute weiter. Vielleicht deshalb, weil jeder spürt, dass sich in der Ursprünglichkeit fast vergessene, aber einzigartige künstlerische Werte verbergen.

Die beispiellose Renaissance der Vinylschallplatte, getragen von Musikern, die das Gefühl und die Authentizität der Produktionstechnik aus vergangenen Zeiten neu für sich entdecken, ist ein Indiz für die Sehnsucht nach dem Echten und Einzigartigen, nach dem Lebendigen und Unwiederholbaren.

 

RECORDING IN THE 70S

Die Klangästhetik der 60er und 70er war nicht zuletzt durch die aus heutiger Sicht sehr begrenzten tontechnischen Mittel gekennzeichnet und die damit verbundene – oft nur einmalige – Chance, in nur einem Moment einen Song für die Ewigkeit festzuhalten.

Der Aufwand auf Seiten der musikalischen Akteure und der Studiomannschaft war hoch und jeder Versuch, das Außergewöhnliche einzufangen, ein Unikat. Die Werkzeuge für Klang-, Dynamik- und Effektbearbeitung waren rudimentär. Jedem Schritt des Produktionsprozesses ging eine Entscheidung voraus, die endgültig war. Der musikalische Schnappschuss, die Stimmung und Tagesform der Musiker, das Studio als Kreativzündung für Ausdruck und Emotion – das waren die Bausteine eines außergewöhnlichen Hörerlebnisses.

Das Mikrofon war oft das wichtigste gestalterische Element, denn der Klang entstand bei der Aufnahme und nicht in einem Best-Of-Prozess heutiger Nachbearbeitungsoptionen … und das U 47 fet war bei vielen dieser Produktionen ganz vorn dabei.

 

RECORDING TODAY

Musiker und Tonmeister begeistern sich heute wieder für diese charakterstarken Klänge, die auf ihre Weise die Leidenschaft und Emotionen ihrer Zeit transportierten. Die Suche nach einem Ausdruck in der Musik, der unter die Haut geht, sich vom Mainstream abhebt, lässt viele Kreative die Audiowerkzeuge vergangener Jahrzehnte wieder neu entdecken.

Analog zu klingen, ist dabei oft das beste Kompliment für die digitale Technologie, die große Anstrengungen unternimmt, der Reiselust durch die Vergangenheit mit authentischen Emulationen gerecht zu werden.

Dennoch, viele musikalische Strömungen definieren sich heute aus der digitalen Produktionstechnik und wären ohne ihre Existenz nie entstanden, ebenso wie sich Arbeitsprozesse durch sie beschleunigen und neu definiert werden.

Mit dem Relaunch des U 47 fet besteht die Chance, epochale Technologien Seite an Seite zu kombinieren und neue Klangwelten zu erschaffen. So wie ein Smartphone schier unbegrenzte Möglichkeiten bietet, eröffnet die digitale Audiotechnik unendliche Gestaltungsoptionen – das U 47 fet gibt dem Sound dabei aber eine eigene Ästhetik, seinen unverwechselbaren Fingerabdruck, ähnlich wie das Polaroid-Foto in der Fotografie.